Mittwoch, 5. Januar 2011
peacecamp 2011: Solidarität am Ginkgo-Baum


peacecamp 2011: Solidarität am Ginkgo-Baum
Jüdisch-israelische, arabisch-israelische, ungarische und österreichische Jugendliche im Spannungsfeld zwischen Selbstbestimmung und Solidarität
4. – 14. Juli 2011 in Reibers/Waldviertel und in Wien

Rund um den Ginkgo-Baum in der kleinen Ortschaft Reibers im Waldviertel setzen sich je zehn Jugendliche aus vier Nationen mit Fragen der eigenen Identität und ihrer Einstellung zu Anderen auseinander.

Aus ihrer Heimat bringen sie Gedanken und Anschauungsmaterial zu ihrer persönlichen, nationalen und religiösen Identität mit, die sie während der 11-tägigen Begegnung in kreative Formen gießen und an letzten beiden Tagen einem größeren Publikum in Reibers und in Wien darstellen werden.

Zur Überwindung von Sprachbarrieren wird ein multikulturelles Team aus KünstlerInnen und (Kunst-)TherapeutInnen mit den Jugendlichen Kommunikationsformen entwickeln, die über die Grenzen der Sprache hinausgehen und geeignet sind, der Erlebniswelt Anderer Sinne und Herz zu öffnen.

Gespräche mit den Ortsbewohnern sowie ein Ausflug zum einstigen Eisernen Vorhang an der österreichisch-tschechischen Grenze sollen eine zusätzliche Dimension der Begegnung mit „Fremden“ vor ihrem (zeit)geschichtlichen Hintergrund be-greifbar machen und beide, Gäste wie Gastgeber, zu einer Reflexion über die eigene und die „fremde“ Gruppe anregen.

Eine psychoanalytische Selbsterfahrungsgruppe soll das Erlebte einer Reflexion zugänglich machen, vier Kulturabende ein lustvolles Kennenlernen der beteiligten Nationen und Kulturen ermöglichen; Arbeit mit dem Mikrophon, im Rampenlicht, vor und hinter der Videokamera sollen zu einem verbesserten Selbstbild und zu mehr Selbstrespekt beitragen und die als „Botschafter des Friedens“ heimkehrenden jungen TeilnehmerInnen gegen Xenophobie und Rassismus impfen.

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